Der Chorleiter

Reinhold Richter

Seit Januar 2014 ist Reinhold Richter musikalischer Leiter des Cornelius-Burgh-Chores in Erkelenz.

IMG_1249b-001

Er war seit 1982 als Kantor an St. Helena in MG-Rheindahlen tätig und hat in diesen fast 41 Jahren das musikalische Leben in diesem Stadtteil und darüber hinaus in Mönchengladbach und Umgebung bereichert. 

Durch seine vielfältigen Kontakte hat er im Laufe der Jahre ein dichtes Netzwerk geknüpft. Dieser Tatsache ist es zu verdanken, dass jedes Jahr Musikerinnen und Musiker von Rang und Namen in dieser Kirche auftraten. Er hat mit seinem Wirken als Chorleiter, Dirigent und Konzertorganist dem Publikum viele zeitlose Werke der geistlichen (und weltlichen) Musikliteratur erschlossen.

Zum 1. Juni 2023 hat Reinhold Richter seine Tätigkeit an St. Helena beendet und ist in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten.

Als Leiter großer oratorischer Chorwerke verantwortete er Aufführungen von Werken wie „Carmina Burana“ von Carl Orff, „Magnificat“ von Carl Ph. E. Bach, „Die Schöpfung“ (mit Helen Donath in der Sopranpartie) und „Te Deum“ von Joseph Haydn, Sinfonie Nr. 2 „Lobgesang“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy, die „Requien“ von Giuseppe Verdi und Wolfgang A. Mozart.

Hierbei arbeitet(e) er eng mit dem Orchester „Camerata Gladbach“ (Konzertmeisterin Johanna Brinkmann und Mitglied der Niederrheinischen Sinfoniker) zusammen.

Von 1987-2007 (bis zur Schließung) war er Dozent für künstlerisches Orgelspiel und Orgelliteraturkunde an der „Katholischen Hochschule für Kirchenmusik St. Gregorius“ in Aachen.

Neben seinen weiteren vielfältigsten Tätigkeiten im Bistum Aachen war er außerdem von 1992 – 2005 Organisator und Leiter der bis dahin in der Eifel stattfindenden „INTERNATIONALE WOCHE FÜR GESANG, ORGEL UND GREGORIANIK – KLOSTER STEINFELD“, die er als Dozent für Orgel, gemeinsam mit Carlo Hommel (Luxemburg) und Prof. Zeger Vandersteene (Gent) betreute.

Mit seinem umfangreichen und stilistisch weitgefächerten Repertoire an der Orgel konzertiert(e) Richter im In- und Ausland (u. a. Aachener Dom, Dom zu Fulda, Kaiserdom Königslutter, Berliner Dom, Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Berlin, Kathedrale in Luxemburg und Notre Dame, Paris).

Sein Repertoire als Organist ist überaus umfangreich und stilistisch weitgefächert. Außer der Musik von Barock, Klassik und Romantik gilt sein besonderer Einsatz der zeitgenössischen Orgelmusik. Die Beschäftigung und der Austausch mit Komponisten der heutigen Zeit sind ihm ein besonderes Anliegen. So hat er mit namhaften Komponisten, u. a. Enjott Schneider, Jürg Baur, Hans Georg Bertram, Lutz-Werner Hesse und Oskar Gottlieb Blarr zusammengearbeitet, um die Aufführung ihrer Werke so authentisch wie möglich zu verwirklichen. Uraufführungen von Hans Georg Bertram (Das A und das O), Thomas Blomenkamp („Aeolus“ für Flöte und Orgel im Jahre 2018) und Peter Bannister (Paris).

Nach dem Studium der Kirchenmusik in Aachen (A-Examen) folgte von 1985-1987 ein Orgelstudium im Ausland bei Prof. Hubert Schoonbroodt am „Conservatoire Royal de Musique“ in Brüssel, dass er mit dem „Diplome Supérieur“ (Orgelkonzertexamen) beendete. Neben Orgelseminaren bei A. Isoir und E. Kooiman während des Studiums, besuchte er später auch Interpretationskurse bei Prof. Wolfgang Rübsam und Prof. Dr. Ludger Lohmann.