Presse

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Inhaltsverzeichnis

Neues vom Cornelius-Burgh-Chor

J. S. Bach: Weihnachtsoratorium I – III

Serenadenkonzert 2023

Jubiläum zum 40-jährigen Bestehen

Auftakt zu den Meisterkonzerten der Volkshochschule 2022

SL Rheindahlen September 2022

Gedenkkonzert zum 75.+2. Jahrestag der Bombardierung Rheindahlens am 25. Februar 1945 200 Jahre Kirchenchor an St. Helena 40 Jahre Reinhold Richter Kantor an St. Helena

Nur 14 Tage nach dem fulminanten Auftritt der ARS CHORALIS COELN in St. Helena, Rheindahlen, wurde mit der Aufführung von Mozarts Requiem in d-Moll, KV 646, am Sonntag, 11. September (seit 2001 ein geschichtsträchtiges Datum) gleich einer ganzen Reihe von Ereignissen in nicht weniger beeindruckender Weise gedacht. Von Reinhold Richter, dem Chorleiter der beiden ausführenden Chöre und Kirchenmusiker an St. Helena, noch viel mehr aber von den Sängern des Kirchen- und Projektchores St. Helena und des Cornelius-Burgh-Chores, Erkelenz, ersehnt, fand nun endlich nach zweieinhalbjähriger, coronabedingter Zwangspause die Aufführung dieses weltbekannten Stückes statt. Dem so anspruchsvollen, im Februar 2020 schon einmal fertig einstudierten Chorwerk gingen i m Ablauf des Konzerts Mozarts i m Sinne des Barock komponiertes Adagio und Fuge c-Moll, KV 546 für Orchester, sein „Ave verum“, KV 618, für Chor und Orchester und Johann Sebastian Bachs großartige Kantate für Solo-Bass „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“, BWV 56 voraus. Schon in diesen drei Werken beeindruckten alle Mitwirkenden mit großer Ausdruckskraft in der musikalischen Gestaltung. Besonders hervorzuheben ist hier die beeindruckende Stimme von Solist Tobias Berndt aus Leipzig. In der 20-minütigen Kantate erwies er sich gestalterisch als Bach-Sänger ersten Ranges. Vor dem Requiem sprach in einer kurzen Rede der Schirmherr Dr. Günter Krings MdB. Dieser würdigte die Jubiläen „200 Jahre Kirchenchor an St. Helena“ und „40 Jahre Kantorat Reinhold Richter“ und hob vor allem dessen Engagement für hochklassig besetzte und qualitativ beeindruckende Konzerte hervor. Den ursprünglichen Anlass der Aufführung von Mozarts Requiem, die Bombardierung Rheindahlens kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges am 25. Februar 1945, holte Krings mit den Worten eines Tagebucheintrags in die unmittelbare Gegenwart. Er zitierte Maria Dahmen, wohnhaft Beecker Straße 16, die damals in dürren Worten festhielt, wie Fliegerbomben innerhalb von 4 Sekunden den Rheindahlener Ortskern in Schutt verwandelten. 124 Menschen ließen ihr Leben, darunter auch 35 Zwangsarbeiter aus der Ukraine, für die es, so Krings „wohl keinen rechten Platz im Bombenschutzkeller gab.“ Wie entsetzlich bedrückend, gerade angesichts der aktuellen Weltlage, zumal dies alles hätte vermieden werden können, hätte der Ortsgruppenleiter ein von den Amerikanern gesetztes Ultimatum zur friedlichen Übergabe Rheindahlens nicht ausgeschlagen! Der Tragik des Anlasses angemessen erklangen denn auch das Kyrie und das Dies irae („Dies ira, dies illa, solvet saeclum in f avilla“: Der Tag des Zorns, jener Tag wird die Welt in Asche auflösen…) zu Beginn des Requiems mit großer Wucht. Zum Ende hin, in den Partien, die Xaver Süßmayr nach Mozarts Tod auf Geheiß der Witwe fertigstellte und die auch heute noch die bekannteste Vervollständigung des Requiemtorsos darstellt, erklingt dann so etwas wie Hoffnung in der Gewissheit um göttliche Vergebung. Die Camerata Gladbach unter ihrer Konzertmeisterin Johanna Brinkmann, die in wechselnden Besetzungen schon mehrfach in St. Helena zu hören war, zeugte denn auch diesmal von einer gelungenen Zusammenarbeit mit den beiden Chören, die schier über sich hinauswuchsen und den herausragenden Solist:innen Stefanie Kunschke, Sopran, Franziska Gottwald, Alt, Donát Havár, Tenor und Tobias Berndt, Bariton, unter dem hochmusikalischen Dir igat Richters. Im Programmheft hieß es: „Was gibt es Würdigeres und Tröstlicheres, um der Toten zu gedenken, als die Musik?“ – Wer wollte Reinhold Richter da widersprechen, gerade, wenn sie so wundervoll interpretiert wird? Großer Applaus!

Meisterkonzert 2022

Aachener Nachrichten vom 14.09.2022

Zuhörer mit großartigen Klängen verwöhnt

Ein Meisterkonzerte-Auftakt nach Maß in der Erkelenzer Stadthalle. Werke von Mozart und Bach in meisterlicher Qualität präsentiert.

ERKELENZ Die Meisterkonzerte der Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises Heinsberg in der Erkelenzer Stadthalle besitzen einen eigenen Zauber, schenken sie doch den Zuhörern Momente des Innehaltens und des Besinnens mit großartigsten Meisterwerken der Musikgeschichte. Der Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer Lande eröffnete die neue Spielzeit gemeinsam mit dem Kirchen- und Projektchor Sankt Helena Mönchengladbach-Rheindahlen, der Camerata Gladbach, den Solisten Stefanie Kunschke (Sopran), Franziska Gottwald (Alt), Donát Havár (Tenor) und Tobias Bernd (Bariton) unter der Gesamtleitung des Dirigenten Reinhold Richter. Ergreifende Höhepunkte Wie immer gut vorbereitet war der Conelius-Burgh-Chor, um sich mit klangschönen, ausgewogenen Chorstimmen in allen Stimmlagen zu präsentieren, gut in Artikulation und Intonation und deutlich bei den Einsätzen. So wurden die oft sehr anspruchsvollen Chorstellen – in reicher dynamischer Ausgestaltung durch den Dirigenten – zu klangprächtigen, ergreifenden Höhepunkten. Für die farbenreichen Orchesterstellen konnte Reinhold Richter auf die erfreuliche Zusammenarbeit mit der Camerata Gladbach zählen. Kompakte homogene Streicherklänge und ganz hervorragende farbenreiche Bläserstimmen prägten das Musizieren des Ensembles.
Auch die vier Solisten konnten mit ihren Stimmen zum überaus guten Gesamteindruck beitragen. Der leuchtende bewegende Sopran von Stefanie Kunschke, die sanfte Alt-Stimme von Franziska Gottwald, die sorgfältig und vorbildlich artikulierende Tenorstimme von Donát
Havár und der sonore Bariton von Tobias Berndt gefielen vor allem in den vomOrchester ideal unterstützten Rezitativen.
Eröffnet wurde das Konzert mit Wolfgang AmadeusMozarts Adagio und Fuge c-Moll KV 546 für Orchester. Gut disponiert zeigte sich die Camerata Gladbach als Kammerorchester.
Mozart schrieb zunächst die Fuge für zwei Klaviere, um sie dann fünf Jahre später für Streichorchester zu bearbeiten und ihr eine gewichtige Adagio-Einleitung voranzustellen.
Mit viel Engagement setzte das Ensemble die Intentionen von Reinhold Richter differenziert
um. Daran anschließend dann das „Ave verum“ KV 618 für Chor und Orchester, ein im wahrsten Sinne „himmlisches Gebet“, wie Hector Berlioz einst meinte: „Nirgends
sonst seien Ruhe und Reinheit so vollkommen ausgedrückt wie hier.“
Eindrucksvoll erklang Johann Sebastian Bachs Kantate „Ich will den Kreuzstab gerne tragen“ BWV 56 für Solo-Bass, Chor und Orchester. Gerade die Konzentration auf nur eine Gesangsstimme verleiht der „Kreuzkantate“ eine besondere Intensität. Bariton Tobias Berndt präsentierte die Soloparts mit den anspruchsvollen Koloraturen äußerst überzeugend. Feinfühlig zogen die Instrumentalisten die langen Klangbögen bei den Zwischenspielen, im
Schlusschoral punktete der große gemischte Chor mit einem homogenen Chorklang.
Welch ergreifende Elementarkraft Musik entfalten kann, beweist das berühmte Requiem d-Moll KV 626 für Solisten, Chor und Orchester vonWolfgang AmadeusMozart, ein Werk, das er selbst nur etwa zu zwei Drittel (40 Seiten partiturfertig) verfasst hat, der Rest stammt von seinem begabten Schüler Franz Xaver Süßmayr. Neben Mozarts bekanntesten Opern gibt es kaum eine Schöpfung, die so sehr vom Nimbus der Unsterblichkeit umgeben ist wie das Requiem. Verklärender Trost, süße Wehmut und energische Gefasstheit vereinen sich zu einem Meisterwerk von höchster emotionaler Kraft und Dramatik.
Mit großem musikalischem Gespür führte Reinhold Richter den Chor, die Solisten und das stets aufmerksame und virtuose Orchester durch das Requiem. So bezauberten die klaren Soprane im „Lacrimosa“, der Chor überzeugte beim„Dies Irae“ mit Klangfülle und furios wurden die rhythmisch treibenden Durchgänge des Kyrie und der Schlussfuge gestaltet. Ergänzt wurde die beeindruckende Chorleistung vom harmonisch musizierenden Solistenensemble. Zusammen mit allen Mitwirkenden wurde das Requiem zum musikalischen
Glanzstück des Abends. Und so durften sich die vielen Sängerinnen und Sänger, die Solisten
und das Orchester mit dem engagierten Leiter Reinhold Richter über den herzlichen Beifall eines dankbaren Publikums freuen, das wieder einmal große Meisterwerke in einer sehr schönen Wiedergabe in der Stadthalle erleben durfte.

Rheinische Post vom 14.09.2022

Meisterkonzert in Erkelenz

Mozarts Ende zum Auftakt

Erkelenz. Mit vier namhaften Solisten, zwei Chören und einem Kammerorchester unter dem Dirigat von Reinhold Richter starteten die neuen Meisterkonzerte in Erkelenz mit opulenten Werken von Mozart und Bach.

Von Katrin Scheiter

Bereits zweimal hätte das Erkelenzer Publikum in den Genuss des nun präsentierten Programms kommen sollen – beide Male mussten die Konzerte jedoch aufgrund des Pandemiegeschehens abgesagt werden. Nun konnte der Konzertabend, der vor allem einen großen Fokus auf die letzten Werke Mozarts legte, endlich stattfinden und ein Glanzlicht auf Franziska Kunschke (Sopran), Franziska Gottwald (Alt) und Donat Havar (Tenor) werfen.

Statt Jochen Kupfer konnte Tobias Berndt als Bassstimme gewonnen werden, während das klangliche Gesamtkunstwerk auf der Bühne durch den Kirchen- und Projektchor St. Helena Mönchengladbach und den Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer lande sowie die Camerata Gladbach vervollständigt wurde. Unter der musikalischen Leitung von Dirigent Reinhold Richter wurde so das erste Meisterkonzert der neuen Konzertsaison der Anton-Heinen-Volkshochschule des Kreises Heinsberg eingeläutet.

Mit den kühnen Tönen von Wolfgang Amadeus Mozarts „Adagio und Fuge c-Moll KV 546″ fanden die Musiker einen gelungenen Einstieg in die neue Konzertreihe und trumpften gleich darauf mit Mozarts „Ave verum“ auf. Nach den gedämpften „sotto voce“-Passagen zu Beginn vermochte es Richter hervorragend, die volle Stimmkraft der renommierten Chöre stückweise hervorzukitzeln und füllte die Stadthalle so mit dem grenzenlosen Pathos, der der Vertonung des spätmittelalterlichen Reimgebets gebührt. Nicht zuletzt war das „Ave verum“ im Konzertkontext spannend – Mozart entwarf das Chorstück zeitgleich mit der Zauberflöte und dem Requiem, das später am Abend zu hören war.
Anschließend übernahm Tobias Berndt das Bass-Solo in der Kreuzstabkantate von Johann Sebastian Bach. Das Werk, das Bach fünf Jahre nach seiner Entstehung für die Bassstimme adaptierte, in der es heute überwiegend aufgeführt wird, entbehrt mit seiner erzählerischen Reise und dem Weh klang zwischen Trübsal und frommer Hoffnung nicht einer gewissen Melodramatik, die Berndt jedoch aufzufangen wusste.

Nach der Pause gaben die Akteure auf der Bühne das unangefochtene Highlight dieses ersten Meisterkonzertes zum Besten: Mozarts „Requiem d-Moll KV 626″ in der Fassung von Franz Xaver Süßmayr. Als ungewöhnliche Auftragsarbeit zählt die Totenmesse bis heute zu seinen bedeutendsten Werken, obwohl sie aufgrund seines vorzeitigen Todes ein unvollständiges Fragment blieb und erst durch seine Schüler Süßmayr und Joseph Eybler komplettiert wurde. Auch über 230 Jahre später ranken sich um Mozarts letztes Werk zahlreiche Mythen, und noch immer werden die Ergänzungen, die seine Schüler posthum vornahmen, flammend diskutiert. Gerade bei diesem letzten Stück des Konzertes wurde klar, dass das Versprechen, welches mit den renommierten Solisten und Chören gemacht wurde, an diesem Abend mehr als eingehalten werden konnte. Obwohl der Chor die maßgebliche Stimmgewalt des Werkes ausmacht, wurde den vier Vokalsolisten immer wieder eine Plattform für ihre hochkarätigen Stimmen geboten. Von den ersten Tönen an schwoll das Requiem zu seiner überbordenden, fast erdrückenden klanglichen Größe an, während Richter mit Herzblut den Taktstock schwang. Das Trauerlied der Violinen, die Dramatik der harmonierenden Solisten und nicht zuletzt das Werk selbst, das seine Hörer mit der eigenen Sterblichkeit konfrontiert, fügten sich vor dem Publikum in der Stadthalle u einem so prächtigen wie düsteren Klangteppich zusammen, der die Konzertbesucher gebannt fesselte.

Serenadenkonzert 2022

Serenadenkonzert mit beschwingten Melodien

„WIR MACHEN WIEDER MUSIK!“ – so stand es auf dem Plakat der Kultur GmbH Erkelenz, mit dem das traditionelle Serenadenkonzert in der Burg angekündigt wurde. Ja, endlich, nach einer langen, coronabedingten Zeit ohne Livekonzerte, war es am vergangenen Samstag wieder so weit, dass Erkelenzer für Erkelenzer musizieren durften!

Leider spielte das Wetter nicht mit und man musste in die Stadthalle ausweichen, die für solche Anlässe eigentlich nicht der rechte Rahmen ist. Doch die Ausführenden machten das Beste aus der Situation, getragen und angespornt vom Gedanken „Endlich dürfen wir wieder!“

Die beiden Leiter des Cornelius-Burg- Chor des Heimatvereins der Erkelenzer Lande e.V. und des Städtischen Musikvereins Erkelenz 1829 e.V., Reinhold Richter und Thomas Lindt, hatten ein buntes, abwechslungsreiches Programm aus dem Repertoire ihrer Ensembles zusammengestellt, war doch die Zeit, seit der wieder geprobt werden durfte, extrem kurz. Auch haben noch längst nicht wieder alle Mitglieder zum Probenalltag zurückgefunden und so war gerade der Chor mit einer wesentlich geringeren Zahl von Sängerinnen und Sängern als üblich vertreten, was in der trockenen Akustik der Stadthalle doppelt zu Buche schlägt. Aber das tat der Sache unterm Strich keinen Abbruch: der Elan, der unbedingte Wille, wieder zu musizieren und die musikalisch mitreißenden Darbietungen machten diese Defizite locker wett.

Beide Ensembles zusammen eröffneten den Abend mit den mächtigen Klängen des „O Fortuna“ aus Carl Orffs „Carmina burana“ – das Stück, mit dem sie 2019 das letzte Serenadenkonzert beendet und ihr Publikum begeistert hatten. Und dann ging es in munterem Wechsel – mal Chor, mal Orchester – weiter. Im ersten Teil des Programms führte die musikalische Reise nach England/Irland/Schottland und erfreute die Zuhörer mit bekannten Melodien wie „Highland Cathedral“ und „Amazing Grace“, u. a. auch mit der Unterstützung des Erkelenzer Pianisten Thomas Hansen. Im zweiten Teil blieb man mit Volksliedern, 80er Jahre Schlagern und Ohrwürmern der Comedian Harmonists in heimischen Gefilden. Es machte einfach Spaß, sich mitreißen zu lassen.

Ein besonderes Highlight setzte sicher das wieder gemeinsam musizierte Schlussstück: „Du ming Stadt“ vom bekannten heimischen Texter und Komponisten Theo Schläger, in ein Arrangement für Chor und Blasorchester gekleidet von Reinhold Richter und Thomas Lindt. Leider ist der Text des Refrains wohl noch nicht allseits bekannt, sonst hätte das Publikum gewiss kräftiger mit eingestimmt – auch bei der Zugabe.

Es bedankte sich jedenfalls mit langem, warmem Applaus für einen gelungenen Start in hoffentlich wieder kulturell reichere Zeiten – Corona zum Trotz!

Veröffentlichungen zu unserer neuen CD „Cantate! Die Musik bleibt“

Bericht der Aachener Zeitung vom 23.11.2019

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Bericht der Rheinischen Post vom 28.11.2019

Neue CD des Cornelius-Burgh-Chors:

Klangerinnerung für die Ewigkeit

Der Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer Lande präsentiert seine neue, in der Keyenbecker Heilig-Kreuz-Kirche aufgenommene CD: Theo Görtz (Geschäftsführer, v.l.), Günther Merkens (Vorsitzender), Bernd  Finken (Chorsprecher), Reinhold Richter (Chorleiter) und Hans-Heiner Gotzen (Beigeordneter der Stadt und zweiter Vorsitzender). Foto: Sebastian Kalenberg

Keyenberg. Die Heilig-Kreuz-Kirche in Keyenberg wird dem Braunkohlentagebau weichen. Mit „Cantante! Die Musik bleibt“ hat der Cornelius-Burgh-Chor dem Gotteshaus ein tonales Denkmal gesetzt.

Vor drei Jahren sitzen Günther Merkens, Vorsitzender des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, und Reinhold Richter, Leiter des Cornelius-Burgh-Chors, gemeinsam in Barcelona und arbeiten eine Idee aus. „Die Veröffentlichung der letzten CD ist ewig her, also wollten wir mit dem Chor eine neue produzieren. Wichtig war uns neben der Musik vor allem der Aufnahmeort“, erinnert Merkens zurück.

Die Arbeiten an der CD, die nun unter dem Namen „Cantante! Die Musik bleibt“, erschienen ist, beginnen. Die Verantwortlichen des Heimatvereins schauen sich unterschiedliche Kirchen an, um einen geeigneten Aufnahmeort ausfindig zu machen. „Wir kamen relativ schnell zu der Entscheidung dies in der Keyenberger Heilig-Kreuz-Kirche zu machen“, blickt auch Chorleiter Richter zurück. „Zum einen sorgt der natürliche Hall in der Kirche für eine tolle Akustik. Zum anderen ist der drohende Abriss natürlich eine besondere Situation.“ Wie der gesamte Ort Keyenberg, wird auch die Kirche voraussichtlich dem Tagebau Garzweiler weichen müssen.

An drei Tagen im Mai war der 54 Personen starke Chor des Heimatvereins in der Heilig-Kreuz-Kirche zu Gast, um ein „tonales Zeugnis“ vor dem Abriss aufzunehmen, wie es Hans-Heiner Gotzen, Erster Beigeordneter der Stadt Erkelenz und stellvertretender Vorsitzender des Heimatvereins, bei der CD-Präsentation nannte.

Die CD beinhaltet 22 Stücke und deckt die gesamte Bandbreite des Chor-Repertoires ab. Angefangen vom Frühbarock bis hinein in das 20. Jahrhundert. „Es ist eine Art Porträt-CD des Chores – ein Querschnitt“, erklärt Leiter Reinhold Richter, der viele Stücke a-capella aufnehmen ließ: „A-capella-Gesang ist die Königsdisziplin und erfordert viel Können und Disziplin.“

Darüber hinaus finden sich aber auch gleich sieben Stücke von Cornelius Burgh – Namensgeber des Chors. Die Stücke wurden aus seinem Oeuvre gewählt und mit barock-historischen Instrumenten wie der Truhenorgel, der Chitarrone oder Violone gespielt. „Mit Jesus bleibet meine Freude“ von Bach und Ave Verum (KV 1618) von Mozart haben wir aber auch so etwas wie die Schlager der geistlichen Musik dabei“, ergänzt Richter schmunzelnd. Als Besonderheit ist am Ende der CD das Glockengeläut der Heilig-Kreuz-Kirche verewigt – ein Klang, den es wohl eines Tages nicht mehr geben wird.

Für die finanzielle Umsetzung des Projektes erhielt der Heimatverein der Erkelenzer Lande, wie berichtet, aus dem Förderprogramm „Heimat-Scheck“ des Landes Nordrhein-Westfalen einen Pauschalbetrag in Höhe von 2000 Euro. Aufgenommen und produziert wurde die CD von Udo Emmerich und smalltown records.

INFO

Chor feiert CD am 29. November

Veröffentlichung Am 29. November wird der Cornelius-Burgh-Chor die CD-Veröffentlichung im Gebäude der Kreissparkasse Heinsberg öffentlich feiern. Die Auflage liegt bei 500 Exemplaren, die zu einem Preis von 15 Euro verkauft werden.

Verkaufsstellen RP-Servicepunkt – Alles in Maaßen (Burgstraße 12a), Buchhandlung Wild (Aachener Straße 10), Viehausen Bürobedarf (Kölner Straße 16), Buchhandlung Degenhardt (Friedrichstraße 14), Heimatverein (Gasthausstraße 7).

Serenadenkonzert 2019

Bericht der Rheinischen Post vom 02. Juli 2019

Neuer Akteur beim Sere­nadenkonzert

RP-Foto: Jürgen Laaser

Der Städtische Musikverein und der Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Er­kelenzer Lande präsentierten ein Programm, das den Geschmack des Publikums traf.

Zum ersten Mal spielten der Städtische Musikverein Erkelenz und der Cornelius-Burgh-Chor gemeinsam auf der Burg.

 VON KURT LEHMKUHL

 ERKELENZ   Eine neue Besetzung hat die Kultur GmbH für das von ihr veranstaltete Serenadenkonzert auf der Burg gefunden. Zum ersten Mal musizierten der Städtische Musikverein und der Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer Lande gemeinsam bei dieser Veranstaltung, nachdem zuvor viele Jahre lang das Collegium Musicum der Anton-Heinen-Volkshochschule Partner der Sänger gewesen war. Von den or­ganisatorischen Mängeln der Veranstaltung ließen sich die Akteure nicht verdrießen, sie präsentierten ein Programm, das den Geschmack des Publikums traf und das bei beiden Ensembles den Wunsch weckte, die Zusammenarbeit fortzusetzen.

Insbesondere beim gemeinsamen Musizieren, dem abschließenden „0 fortuna“ aus Carmina burana von Carl Orff, wurden die Harmonie und das Miteinander deutlich. Zuvor hatten die Sänger unter der Leitung von Reinhold Richter und die Instrumentalisten unter der Stabführung von Thomas Lindt wechselseitig einen abwechslungsreichen Musikgenuss vermittelt, bei dem der traditionsbewusste Chor sogar zu neuen Gefilden auf­brach. Zum ersten Mal, so Richter, sang der Chor beliebte Köl­sche Lieder von den Bläck Fööss, bei dem das Mitsingen aus­drücklich erlaubt war. Bei „In unserem Veedel“ oder „Dat Wasser von Kölle“ zeigte sich das Publikum ebenso textsicher wie bei den klassischen Volksliedern, zu denen „Geh aus, mein Herz und suche Freud“ oder „Wem Gott will rechte Gunst erweisen“ gehörten. Auch die „alten Schlager“, so Richter, kamen gut an. ,,Veronika, der Lenz ist da“ oder „Ich wollt, ich wär ein Huhn“ sind halt beliebte Dauerbrenner.

Kurzweilig und vergnüglich ging es zu. Auch dem Musikverein, dem nach einer anstrengenden Woche noch ein Benefizkonzert vom Vorabend in den Knochen steckte, gelang es, das Publikum auf dem Burghof zu überzeugen. Zum Auftakt gab es „Fanfare“ von Satoshi Yagisawa, ein Stück, das im krassen Gegensatz stand zum später gespielten 1. Satz aus der „Suite from Hymn of the Highlands“ von Philipp Sparke. Vertraute und beliebte Töne genossen die Zuhörer, die sich in der Pause bei sommerlichen Temperaturen gerne ein Getränk gegönnt hätten, darauf aber mangels Ausschank verzichten mussten, beim Glenn-Miller-Medley, ehe der Musikverein bei seinem letzten Einzelauf­tritt zu einem seiner aktuellen „Hits“ kam: dem „Paris Mont­martre“ mit einem musikalischen Streifzug durch die Stadt. Hier mussten die Musiker dem Wetter Tribut zollen: Der 85-jährige Jac Jütten, der üblicherweise mit einem Akkordeonsolo brilliert, musste passen. Nicht er, laut Lindt ein „Gründungs­mitglied des Musikvereins“, sondern sein Instrument musste in Anbetracht des hochsommerlichen Wetters in den letzten Tagen kapitulieren. Mit geschickter Improvisation überbrückten die Musiker das Solo.

,,Das war eine schöne Sache“, bilanzierten nach dem ersten gemeinsamen Konzert Richter und Lindt. Eine Fortsetzung ist ausdrücklich erwünscht, dann vielleicht sogar mit mehreren gemeinsam vorgetragenen Werken. An den beiden musiktrei­benden Gruppierungen sollte es nicht liegen. Sie wünschen sich allenfalls eine bessere Organisation durch den nicht anwe­senden Veranstalter, wie beispielsweise eine Abendkasse, einen Getränkestand oder eine Brüstung, die das Podest nach hinten absichert.


Serenadenkonzert auf dem Burghof

Von: hewi
Letzte Aktualisierung: 28. Juni 2018, 11:42 Uhr

Bericht der Aachener Zeitung vom 28.Juni 2018

Hervorragend: Musik war Trumpf beim Serenadenkonzert auf dem Burghof. Foto: Helmut Wichlatz

Erkelenz. Das Serenadenkonzert auf dem Burghof gehört zu den kulturellen Highlights des Sommers. Neben dem Cornelius-Burgh-Chor des Erkelenzer Heimatvereins, der den ersten Teil des Konzertes bestritt, gehörte der zweite Teil dem Collegium Musicum der Volkshochschule, das teilweise durch das Sinfonieorchester der Kreismusikschule Heinsberg verstärkt wurde.

Der Chor unter der Leitung von Reinhold Richter präsentierte eine abwechslungsreiche Mischung bekannter Kompositionen, bevor er mit „Forelle in zehn Variationen“ den Höhepunkt seines Auftritts erreichte. Das erst kürzlich entdeckte Werk von Franz Schögl (1930-1982) namens „Die launige Forelle“ nimmt sich des bekannten Liedes von Franz Schubert an und präsentiert sie in verschiedenen Formen und Stilrichtungen. So konnte das Publikum Anlehnungen an Mozarts „Kleine Nachtmusik“ und Beethovens „Ode an die Freude“ ebenso heraushören wie den pompösen Stil Wagners.

Weiter ging es nach einer kurzen Pause mit dem Collegium Musicum unter der Leitung von Ernest Frissen. Das Orchester spielte unter anderem mit Auszügen aus Beethovens fünfter Sinfonie und der Ouvertüre aus dem „Barbier von Sevilla“ auf. Bei Beethovens Romanze F-Dur konnte der zehnjährige Raphael Gisbertz mit einem Geigensolo überzeugen, dessen Virtuosität dem Publikum sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Zum Abschluss des Abends auf dem Burghof vereinten sich Chor und Orchester und verabschiedeten sich vom Publikum mit Edgar Elgars „Land of Hope and Glory“.


Serenadenkonzert 2018

RP Bericht vom 26.06.2018

Ein sehr appetitliches Musikmenü

RP-Foto: Jürgen Laaser

Ernest Frissen dirigierte beim Serenadenkonzert auf der Erkelenzer Burg die Orchester, während Reinhold Richter für die Chor­ musik verantwortlich zeichnete.

Das Serenadenkonzert auf dem Hof der Erkelenzer Burg bleibt in Erinnerung  dank des Corne­lius-Burgh-Chores, des Collegium Musicum der Volkshochschule, des Sinfonieorchesters der Kreismusikschule und eines Geigensolos.

VON KURT LEHMKUHL

ERKELENZ I Christina Meyersieck hatte alle Hände voll zu tun, bis endlich auf dem Burghof vor prächtiger Kulisse und beachtlicher Zuschauerschar die ersten Töne erklingen konnten. Bis zur letz­ten Minute ging der besorgte Blick der Organisatorin vonseiten der Erkelenzer Kultur GmbH gen Himmel, ob nicht doch noch Regen einsetzen würde. Aber es blieb trocken, und als endlich auch die Glocken der Lambertuskirche verklungen waren, konnte ein Serenadenkonzert beginnen, das den Besuchern in guter Erinnerung bleiben wird. Dazu trug zunächst der Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer lande unter der Leitung von Reinhold Richter bei, der in diesem Jahr mit einem 1a-Menü aufwartet wollte, wie der Dirigent in seiner Begrüßung sagte. Im ersten Gang servierte der Chor beliebte und bekannte Lie­ der, bei denen der Chor „seine Freude am Gesang hoffentlich auf das Publikum übertragen kann“, so Richter. Die Lieder trafen den Geschmack der Zuhörern, darunter unter anderem „Viele verachten die edele Musik“ von Johann Caspar Bachofen (1695-1755) und „Der fröhliche Musicus“ von Max Bruch (1838-1920). Alles war angerichtet für den Hauptgang, für den Richter „Forelle in zehn Varia­ t ionen“ auftrug. Das nur zufällig entdeckte Werke von Franz Schögl (1930-1982) ,,Die launige Forel­ le“ nahm Franz Schuberts bekanntes Lied von der Forelle als Basis für die Darstellung des Themas in anderen Formen und St ilricht ungen . Da gab es das Lied beispielsweise in Anlehnung an Wolfgang Amadeus Mozarts „Kleine Nachtmusik“ ebenso wie an Ludwig van Beethovens „Ode an die Freude“, aber auch im Walzertakt oder im alpenländischen Rhythmus wurde das Werk darge boten, so dass schlussendlich jeder Zuhörer die Forelle in der ihm mundenden Geschmacksrichtung genießen konnte.Ebenso gut unterhalten wurden die Zuhörer beim Part des Collegium Musicum der Anton-Heinen­ Volkshochschule , teilweise verstärkt durch das Sinfonieorchester der Kreismusikschule Heinsberg, unter der Leitung von Ernest Frissen. Dem Charakter eines leichten, beschwingten Serenadenkon­ zerts angemessen, präsentierte das Orchester unter anderem aus Beethovens fünfter Symphonie den ersten Satz oder die Ouvertüre aus Gioachino Rossinis „Barbier von Sevilla“. Zu einem Höhe­ punkt wurde Beethovens Romanze F-Dur mit einem atemberaubenden Geigensolo des zehnjähri­ gen Raphael Gisbertz, der mit Unbekümmertheit, Souveränität und Selbstbewusstsein seinen Part überzeugend absol vierte. Was für die „Night of the Proms“ in der Royal Albert Hall in London selbstverständlich ist, könnte auch beim Serenadenkonzert in Erkelenz zur Tradition werden. Chor und Orchester stimmten zum Abschluss gemeinsam Edgar Elgars „Land of Hope and Glory“ an.

Und Christina Meyersieck konnte nach dem gelungenen Serenadenkonzert erleichtert aufat men, auch wenn just mit dem letzten Ton einige wenige Regentropfen auf den Burghof fielen.


Bericht der Heinsberger/ Aachener Zeitung vom 12.März 2018

Nach erfolgreichem Jahr: Cronelius-Burgh-Chor richtet den Blick in die Zukunft

 

Letzte Aktualisierung:
 

Erkelenz. Der Cornelius-Burgh-Chor blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Bei der Mitgliederversammlung im Heimatverein der Erkelenzer Lande haben Chorsprecher Bernd Finken und Chorleiter Reinhold Richter die besonderen Momente aus 2017 einmal herausgestellt.

Musikalische Höhepunkte waren im November das Meisterkonzert der VHS in der Stadthalle Erkelenz und die Konzerte zum Reformationsjahr mit dem Magnificat in D-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach, der Kantate seines Vaters Johann Sebastian Bach, „Erschallet, ihr Lieder, erklinget, ihr Saiten!“, sowie Joseph Haydns Te Deum C-Dur in der Pfarrkirche St. Helena in Rheindahlen. Die Konzerte waren Ergebnis einer Gemeinschaftsarbeit des Kirchen- und Projektchors St. Helena, des Orchesters der Camerata Gladbach und namhafter Solisten unter der musikalischen Leitung von Reinhold Richter.

Im Juni führte der Cornelius-Burgh-Chor im Rahmen des Festivals „Ensemblia“ in St. Helena die Messe für Chor a cappella von Hermann Bruttger auf, die als Herausforderung für gemischte Chöre gilt. Auch das jährliche Serenadenkonzert, dass der Chor gemeinsam mit dem Collegium Musicum der VHS gibt, konnte bei sonnigem Wetter wieder einmal auf dem Burghof in Erkelenz stattfinden. Im locker luftigen Musikprogramm präsentierte der Chor einen Reigen aus klassischen Titeln, Songs der Beatles und Erfolgshits der Comedian Harmonists.

Außerdem erinnerte sich die Chorgemeinschaft bei der Versammlung an den gemeinsamen Ausflug im Mai nach Bad Neuenahr, das gemeinsame Sommerfest mit dem Kirchenchor St. Helena im Juli sowie die verschiedenen Konzertnachlesen in fröhlicher Runde bei.

53 Sänger und Sängerinnen

Im Ausblick auf die Aktivitäten in diesem Jahr stehen die Vorbereitungen für das Serenadenkonzert mit dem Collegium Musicum der VHS im Juni und die Aufnahme einer CD mit Kompositionen des Namensgebers des Chores, Cornelius-Burgh, im Mittelpunkt. Bei einer Feier zum 35-jährigen Bestehen des Chores, soll auch die CD präsentiert werden. Im September steht außerdem die Chorfahrt nach Hamburg an mit einem Auftritt im Marien-Dom.

Doch der Blick reicht noch viel weiter nach vorne: Chorleiter Reinhold Richter und seine derzeit 53 Sängerinnen und Sänger schauen zwar zuversichtlich in die Zukunft, sind aber auch auf der Suche nach Nachwuchs. Mit ihrer Musik wollen sie auch weitere junge Sänger begeistern. Schließlich stehen die nächsten 35 Jahre bevor.

Bei der Wahl des Vorstands wurden die bisherigen Amtsinhaber wieder ausnahmslos bestätigt.


Meisterkonzert 2017

Bericht der RP vom 15.12.2017 über unser Konzert zum Jubiläum des Reformationstages

Mu­sik – die schöns­te Ga­be Got­tes
Der Cor­ne­li­us-Burgh-Chor, der Kir­chen- und Pro­jekt­chor St. He­le­na Rhein­dah­len und die Ca­me­ra­ta Glad­bach stell­ten im Meis­ter­kon­zert das Ju­bi­lä­ums­jahr 500 Jah­re Re­for­ma­ti­on mu­si­ka­lisch dar.
VON KURT LEHM­KUHL

Die Aus­füh­ren­den des Meis­ter­kon­zerts in der Stadt­hal­le Er­kel­enz er­hiel­ten viel Ap­plaus. RP-FO­TO: Jür­gen Laa­ser
 
ER­KEL­ENZ Mit ei­nem ful­mi­nan­ten „Amen“ en­de­te das Kon­zert zum Re­for­ma­ti­ons­jahr, zu dem die An­ton-Hei­nen-Volks­hoch­schu­le des Krei­ses Heins­berg im Rah­men ih­rer Meis­ter­kon­zer­te nach Er­kel­enz ein­ge­la­den hat­te. Das Kon­zert mit Kom­po­si­tio­nen von Jo­hann Se­bas­ti­an Bach, Jo­seph Haydn und Carl Phil­ipp Ema­nu­el Bach bil­de­te den wür­de­vol­len kir­chen­mu­si­ka­li­schen Ab­schluss des Ju­bi­lä­ums­jahrs 500 Jah­re Re­for­ma­ti­on. In der sehr gut ge­füll­ten Stadt­hal­le prä­sen­tier­te sich un­ter der Lei­tung von Di­ri­gent Rein­hold Rich­ter ein be­ein­dru­cken­des En­sem­ble, be­ste­hend aus dem Cor­ne­li­us-Burgh-Chor aus Er­kel­enz, dem Kir­chen- und Pro­jekt­chor St. He­le­na aus Rhein­dah­len und der Ca­me­ra­ta Glad­bach aus Mön­chen­glad­bach. Er­gänzt wur­de es von den So­lis­ten Emi­ko Oka­yama (So­pran), Fran­zis­ka Gott­wald (Alt), Donát Havár (Te­nor) und Jo­chen Kup­fer (Bass). „Mit zum Schöns­ten und Bes­ten, was die Re­for­ma­ti­on uns be­schert hat, ge­hört si­cher­lich die Mu­sik des lu­the­ri­schen Deutsch­land“, er­läu­ter­te Rich­ter, der nicht seit 1982 nur als Kan­tor und Or­ga­nist an St. He­le­na in Rhein­dah­len tä­tig ist, son­dern seit Ja­nu­ar 2014 auch als Nach­fol­ger von Chor­grün­der Nor­bert Brendt als mu­si­ka­li­scher Lei­ter des Cor­ne­li­us-Burgh-Cho­res im Hei­mat­ver­ein der Er­kel­en­zer Lan­de fun­giert. Die Re­for­ma­ti­on ha­be Nord- und Mit­tel­deutsch­land in blü­hen­de mu­si­ka­li­sche Land­schaf­ten ver­wan­delt, nach Lu­thers Wor­ten sei die Mu­sik ei­ne der schöns­ten und herr­lichs­ten Ga­ben Got­tes.
Mit der Kan­ta­te „Er­schal­let, ihr Lie­der, er­klin­get, ihr Sai­ten!“, die Jo­hann Se­bas­ti­an Bach zum ers­ten Pfingst­tag 1714 kom­po­niert hat­te, ge­lang ein leb­haf­ter, ver­hei­ßungs­vol­ler Ein­stieg in das Kon­zert, der Er­war­tun­gen beim Pu­bli­kum weck­te. Oh­ne Lu­thers mu­si­co-theo­lo­gi­schen Im­pul­se sei Bachs Mu­sik nicht denk­bar ge­we­sen, mein­te Rich­ter. Das ge­sam­te En­sem­ble mit über 80 Mit­wir­ken­den stei­ger­te sich in sei­ner Be­geis­te­rung für die Kan­ta­te, so dass der Fun­ke aufs Pu­bli­kum schnell über­sprang. Die durch die Dar­bie­tung ge­weck­ten Er­war­tun­gen, wo­bei ins­be­son­de­re Kup­fer auf­hor­chen ließ, konn­te das En­sem­ble bei Haydns „Te De­um“ C-Dur für Chor und Or­ches­ter durch­aus er­fül­len. Die Kan­ta­te, die in der beim Meis­ter­kon­zert auf­ge­führ­ten Form erst­mals am 8. Sep­tem­ber 1800 in Ei­sen­stadt zu hö­ren war, über­zeug­te mit ih­rer kraft­vol­len Art, wo­zu auch bei­trug, dass das Pro­jektorches­ter, das un­ter der Lei­tung von Kon­zert­meis­te­rin Jo­han­na Brink­mann steht, da­für um ei­ni­ge Blä­ser ver­stärkt wor­den war.
Ihr Kön­nen un­ter Be­weis stel­len konn­ten Oku­yama, Gott­wald und Havár eben­so wie Kup­fer mit ih­ren So­li und Du­et­ten beim „Ma­gni­fi­cat“ D-Dur, das Carl Phil­ipp Ema­nu­el Bach, der drit­te Sohn von Jo­hann Se­bas­ti­an Bach, 1749 erst­mals auf­führ­te. Die Schluss­fu­ge „Si­cut erat“, bei der Chor und So­lis­ten sich ge­mein­sam mit dem Or­ches­ter zu ei­nem klang­li­chen Hö­hen­flug auf­ma­chen, hin­ter­lässt mit ih­rem ab­schlie­ßen­den „Amen“ fas­zi­nie­ren­de Atem­lo­sig­keit.
Der lan­ge, rhyth­mi­sche Bei­fall, gar­niert mit „Bra­vo“-Ru­fen, be­en­de­te ein über­zeu­gen­des Meis­ter­kon­zert, das un­ter ei­nem klei­nen Man­gel litt: Das in den Pau­sen wäh­rend der Sät­ze und Stü­cke zu hö­ren­de, tech­nisch be­ding­te Sum­men in der Stadt­hal­le stör­te den Kunst­ge­nuss, war aber über­tönt, als Chor, So­lis­ten und Or­ches­ter bei der Zu­ga­be noch ein­mal ju­bi­lier­ten: „Er­schal­let, ihr Lie­der, er­klin­get, ihr Sai­ten“.
 

Bericht des SL Rheindahlen Ausgabe November 2017

Konzert von Cornelius-Burgh-Chor, Kirchen- u. Projektchor St. Helena und Camerata Gladbach

Großartig

Das Reformationsjahr endete in der Pfarrkirche St. Helena Rheindahlen

Seit vielen Jahren sind die Beziehungen zwischen der Pfarre St. Helena Rheindahlen und der evangelischen Gemeinde Martin Luther intensiv freundschaftlich. So ist es nicht verwunderlich, dass die Pfarre St. Helena an vielen Veranstaltungen zum Luther Reformationsjahr teilnahm. Einen abschließenden Höhepunkt bildete das Konzert zum Reformationsjahr in der Pfarrkirche St. Helena am 12. November um 17 Uhr. Unter dem Dirigat von Kantor Reinhold Richter musizierten der Cornelius-Burgh-Chor, Erkelenz und der Kirchen- und Projektchor St. Helena mit ca. 90 Sängerinnen und Sängern, begleitet von der Camerata Gladbach mit Konzertmeisterin Johanna Brinkmann. Solisten waren Emiko Okuyama, Sopran, Franziska Gottwald, Alt, Donát Havár, Tenor und Jochen Kupfer, Bass. Immer wi eder macht der Förderkreis „GEISTLICHE MUSIK IN ST. HELENA“ durch außergewöhnliche Musikangebote auf sich und seine Arbeit aufmerksam.

Der Spiritus Rector, Reinhold Richter, überrascht dabei mit der besten Musikliteratur. Das Konzert umfasste Werke von J.S. Bach, Joseph Haydn und dem Sohn Bachs, Carl Philipp Emanuel. Reinhold Richter dirigierte, er war ein souveräner Gesamtleiter, selbstbewusst und in seinem Gestus deutlich zeigend, wie man seine Ideen umzusetzen hat. So folgte der große Chor bereitwillig seinen Vorgaben. Die Sängerinnen und Sänger sahen sich in einer bedeutenden Rolle, sie vermittelten einem Publikum, das sich zahlreich und neugierig zum Konzert eingefunden hatte, gemäß Martin Luther: „Der schönsten und herrlichsten Gaben Gottes eines ist die Musika.“ Man bedenke, dass hier Mitwirkende waren, die in ihrer Freizeit manche Proben und Lernphasen durchlaufen und durchstehen mussten (Te deum und Magnificat durchgehend in lateinischer Sprache). Überzeugend, wie die lebhaft forschen, furiosen Partien als auch die sanf t tönenden, besinnlichen Teile mit Kraft und Leben gefüllt waren. Hier zeigt sich, dass Richter in vielen Probestunden dem Werk seinen Charakter gegeben hatte. Bachs geistliche Kantate aus dem Jahre 1714 „Erschallet ihr Lieder, erklinget ihr Saiten“ (BWV 172) lässt der Chor sogleich in den Anfangstakten, unterstützt durch Fanfaren und Streicher, kraftvoll im festlichen Konzertsatz erklingen. Die Camerata Gladbach mit der Konzertmeisterin Johanna Brinkmann unterstützt mit fließenden Streichlinien und mit den Solis der Trompeten die magische Fülle von Leichtigkeit und Tiefe der Kantate. Die Solostimmen von Alt und Sopran überzeugen hold Richter, überrascht dabei mit der besten Musikliteratur. Das Konzert umfasste Werke von J.S. Bach, Joseph Haydn und dem Sohn Bachs, Carl Philipp Emanuel. Reinhold Richter dirigierte, er war ein souveräner Gesamtleiter, selbstbewusst und in seinem Gestus deutlich zeigend, wie man seine Ideen umzusetzen hat. So folgte der große Chor bereitwillig seinen Vorgaben. Die Sängerinnen und Sänger sahen sich in einer bedeutenden Rolle, sie vermittelten einem Publikum, im 5. Satz als bezauberndes Duett. Höchstes Lob gebührt allen Musikern in der Begegnung mit Bach´s Sohn „Magnif icat“. Es entstand 1749, dem Geburtsjahr Goethes. Ähnlich grandios wie die Werke des Dichterfürsten erscheint uns diese kunstvoll komponierte Vokalmusik, mit dem Höhepunkt des nicht enden wollenden „Amen“.

Die Solisten des Konzerts v.l. Sopranistin Emiko Okuyama, Altistin Franziska Gottwald, Tenor Donát Havár und Bass Jochen Kupfer Alle Fotos auf dieser Seite: Karl Purrio

 Chor Solisten und und Orchester zeigen eine klangvolle Einheit. Zu loben die Blechbläser, die bei der Akustik der Kirche immer wieder nach dem besten Verhältnis zu Chor und übrigen Instrumentalisten suchen müssen. Die Solisten bringen eindrucksvoll ihre Stimmen zur Geltung. Wenn hierbei der prachtvolle Bass von Jochen Kupfer besondere Erwähnung findet, behindert das nicht die zauberhaften Stimmen von Sopran, Alt und Tenor. Insgesamt ein überaus prachtvolles musikalisches Ereignis, das die Zuhörer zu einem lang anhaltenden Beifall für die gebrachten Leistungen animierte. Großartig.


Reformationstag 2017

Bericht der RP vom 14.12.2017 über unser Konzert zum Jubiläum des Reformationstages

Chö­re und Or­ches­ter be­geis­tern in St. He­le­na

Im Kon­zert zum Re­for­ma­ti­ons­jahr in der Rhein­dah­le­ner Pfarr­kir­che be­ein­druck­ten die ge­sang­li­che und die in­stru­men­ta­le Leis­tung. Kan­tor Rein­hold Rich­ter war ein si­che­rer, im­puls­ge­ben­der Ge­samt­lei­ter.
VON GERT HOLT­MEY­ER
Kraft- und schwung­voll be­gann in Rhein­dah­lens Pfarr­kir­che St. He­le­na das Kon­zert zum Re­for­ma­ti­ons­jahr. Die Ba­rock­trom­pe­ten schmet­ter­ten, und der Chor be­wäl­tig­te in kur­zer Zeit be­acht­lich vie­le schnel­le No­ten. „Er­schal­let, ihr Lie­der, er­klin­get, ihr Sai­ten“, Bachs Kan­ta­te BWV 172, legt so fu­ri­os los wie das Weih­nachts­ora­to­ri­um. Fei­er­lich und leb­haft wa­ren auch die bei­den an­de­ren Wer­ke des Kon­zerts an­ge­legt, Jo­seph Haydns Te De­um C-Dur und das Ma­gni­fi­cat D-Dur von Carl Phil­ipp Ema­nu­el Bach, Sohn des be­rühm­ten Tho­mas­kan­tors. So war ein mit­rei­ßen­des, kurz­wei­li­ges Pro­gramm zu­sam­men­ge­stellt wor­den, das spür­bar die Zu­hö­rer in den dicht ge­füll­ten Kir­chen­bän­ken und Stuhl­rei­hen mit­riss. Dass ein Fest­kon­zert an­läss­lich des Re­for­ma­ti­ons­ju­bi­lä­ums in ei­ner ka­tho­li­schen Kir­che statt­fin­det und Be­geis­te­rung aus­löst, zeigt, dass sich seit den schlim­men Ta­gen des Drei­ßig­jäh­ri­gen Krie­ges in Kir­che und Ge­sell­schaft doch ei­ni­ges be­wegt hat.

Der gut ein­stu­dier­te Chor setz­te sich zu­sam­men aus dem Kir­chen- und Pro­jekt­chor St. He­le­na und dem Cor­ne­li­us-Burgh-Chor Er­kel­enz. Da­zu spiel­te die Ca­me­ra­ta Glad­bach mit Kon­zert­meis­te­rin Jo­han­na Brink­mann. RP-Fo­to: Jörg Knap­pe Der gut ein­stu­dier­te Chor setz­te sich zu­sam­men aus dem Kir­chen- und Pro­jekt­chor St. He­le­na und dem Cor­ne­li­us-Burgh-Chor Er­kel­enz. Da­zu spiel­te die Ca­me­ra­ta Glad­bach mit Kon­zert­meis­te­rin Jo­han­na Brink­mann. RP-Fo­to: Jörg Knap­pe

Der gut be­setz­te und gut ein­stu­dier­te Chor setz­te sich zu­sam­men aus dem Kir­chen- und Pro­jekt­chor St. He­le­na und dem eben­falls von Rein­hold Rich­ter ge­lei­te­ten Cor­ne­li­us-Burgh-Chor Er­kel­enz. Si­cher er­klan­gen die schnel­len Par­ti­en, mar­kant und kräf­tig die For­te-Pas­sa­gen. In den Kom­po­si­tio­nen von Va­ter und Sohn Bach agier­ten über­zeu­gen­de Ge­sangs­so­lis­ten. Mit ei­ner vor al­lem in der Hö­he durch­set­zungs­fä­hi­gen, strah­len­den Stim­me ge­fie­len die So­pra­nis­tin Emi­ko Oku­yama und Donát Havár (Te­nor). Durch ei­nen vo­lu­mi­nö­sen Bass zeich­ne­te sich Jo­chen Kup­fer aus. Fran­zis­ka Gott­wald (Alt) ge­stal­te­te mit wei­ten me­lo­di­schen Bö­gen aus­drucks­voll die lang­sa­men Ari­en, so im Ma­gni­fi­cat die Arie „Sus­ce­pit“.
Im groß be­setz­ten Or­ches­ter, der Ca­me­ra­ta Glad­bach mit Kon­zert­meis­te­rin Jo­han­na Brink­mann, glänz­ten nicht nur Pau­ken und Trom­pe­ten. Be­son­ders in der Te­n­ora­rie „O See­len­pa­ra­dies“ war ein dich­ter Strei­cher­klang zu hö­ren, prä­zi­se wur­den die mar­kan­ten Rhyth­men wie­der­ge­ge­ben. Eben­falls ta­del­los klan­gen Holz- und Blech­blä­ser. Kan­tor Rein­hold Rich­ter be­währ­te sich als si­che­rer, tem­pe­ra­ment­vol­ler und im­puls­ge­ben­der Ge­samt­lei­ter.
 

Serenadenkonzert 2017

Bericht der RP vom 18.07.2017 zum Serenadenkonzert

Serenadenkonzert vor großer Kulisse

VON KURT LEHMKUHL
Der Innenhof der Erkelenzer Burg bot einen guten Rahmen für das Serenadenkonzert mit dem Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer Lande und dem Collegium musicum der Volkshochschule.
Das Serenadenkonzert auf dem Erkelenzer Burghof erfreute das Publikum. Zu sehen ist das Collegium musicum unter der Leitung von Ernest Frissen. RP-FOTO: RUTH KLAPPROTH

ERKELENZ Den Höhepunkt hatten sich die Akteure des Serenadenkonzerts auf

dem Innenhof der Erkelenzer Burg bis zum Schluss aufgehoben: Gemeinsam

führten der Cornelius-Burgh-Chor und das Collegium musicum das „Land of

Hope and Glory“ von Edward Elgar auf, das zu einem unabdingbaren

Bestandteil des Abschlusskonzerts der berühmten Night of the Proms in

der Royal Albert Hall in London geworden ist. Hier wie dort war der

Beifall groß beim Publikum, und hier wie dort musste das Stück als

Zugabe noch ein zweites Mal intoniert werden. Leicht, locker, luftig,

heiter und beschwingt, so sollte das Serenadenkonzert werden.

Darauf war das Programm abgestimmt, das zunächst vom Collegium musicum

der Anton-Heinen-Volkshochschule unter der Leitung von Ernest Frissen

bestritten wurde. Von der Klassik zur populären zeitgenössischen Musik

und zurück zu Klassik führte das Orchester das Publikum. Eröffnet wurde

das Konzert mit der Ouvertüre aus „La clemenza di Tito“ von Wolfgang

Amadeus Mozart, von dem auch das Hornkonzert D-Dur stammt, bei dem Lotta

Menzel als Solistin auftrat. Auszüge aus „Der Herr der Ringe“ von Howard

Shore, aus „Der Stoff, aus dem die Helden sind“ von Bill Conti und aus

„Das Phantom der Oper“ von Andrew Lloyd Webber standen für die Moderne,

ehe es mit dem Finale aus der Tschechischen Suite von Antonin Dvorak

wieder klassisch wurde.

Das Publikum dankte dem Orchester mit viel Applaus, der nicht geringer

wurde, als der Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer

Lande unter der Leitung von Reinhold Richter seinen Teil des

Gemeinschaftskonzerts absolvierte. Barock startete der Liederzyklus mit

dem „Herzlich tut mich erfreuen sehr“ vom Michael Praetorius, romantisch

ging es weiter mit dem Sommerlied von Max Bruch, bevor als Glanzpunkt

eine Interpretation der „Freude schöner Götterfunken“ von Ludwig van

Beethoven die Zuhörer in den Bann zog. Ihrem Wahlspruch „Freut euch und

singet“, einem Lied von Lorenz Maierhofer, wurden die Chormitglieder

deutlich gerecht, ehe sie eine witzige Einlage mit Mozarts „Kleiner

Nachtmusik“ vorstellten. Die Beatles-Songs „Yellow Submarine“, „When I‘m

Sixty-Four“ und „Yesterday“ waren kaum verklungen, da stimmte der Chor

Lieder an, mit denen die Comedian Harmonists Erfolge feierten. „Ich

wollt, ich wär’ ein Huhn“, und „Ich hab am Anzug viele Taschen“ von

Peter Kreuder sowie „Veronika, der Lenz ist da“ von Walter Jurmann

fanden Mitsinger im Publikum. Zum Schluss fehlte eigentlich nur noch das

Fähnchenschwenken, als „Land of Hope an Glory“ erklang an einem milden

Sommerabend.

Wechsel im Leitungsteam 2017

 Bericht der RP vom 3.3.2017

2017-03-03-Foto RP Bericht Chorversammlung 2017 2

 

 

 


Adventskonzert 2016

Bericht der RP vom  30.11.2016

Musikalischer Genuss bei „Maria im Advent“

Der Cornelius-Burgh-Chor und das Blockflötenensemble St. Helena Rheindahlen gaben ein Adventskonzert.

VON KATRIN SCHELTER

sankt-pauli-bekehrung-loevenich

LÖVENICH Unter dem Titel „Maria im Advent“ hat der Cornelius-Burgh-Chor ein Konzert in der katholischen Pfarrkirche St. Pauli Bekehrung in Lövenich gegeben. Zusammen mit dem sechsköpfigen Blockflötenensemble St. Helena aus Rheindahlen, dass unter der Leitung von Andrea Richter steht, wurde den rund 150 Gästen ein wunderschönes Konzert in der Vorweihnachtszeit geboten.

Nach dem musikalischen „ersten Streich“, der „Intrada Quarta“ von Johann Christoph Demantius, folgte die offizielle Eröffnung und Begrüßung durch den Chorsprecher Robert Klein und Pfarrer Dr. Roland Scheulen. Der erste Teil des Adventskonzertes begeisterte das Publikum mit gesanglichen Leckerbissen begnadeter Barockkomponisten: „Dixit Maria“ von Hans Leo Hassler, „Übers Gebirg Maria geht“ von Johann Eccard, und Andreas Hammerschmidts „Machet die Tore weit“. In einem kurzen Intermezzo richtete Pfarrer Scheulen einige besinnliche Worte zum Thema Advent an die Anwesenden, außerdem war das Instrumentalstück „Sonata V“ in d-Moll von Joseph Bodin de Boismortier zu hören. Der zweite Block des Konzertes war verstärkt den Komponisten der Romantik gewidmet. Zu den präsentierten Liedern gehörten unter anderen „Der englische Gruß“ von Johannes Brahms, Heinrich Kaminskis „Maria durch ein Dornwald ging“ sowie „Kommt und lasst uns Christus ehren“ von Michael Praetorius. Im Schlussteil sangen und spielten Chor, Ensemble und die Gemeinde zusammen die Lieder „O Heiland, reiß die Himmel auf“, „Es kommt ein Schiff geladen“ und, nach einem Schlusswort und Segen von Pfarrer Scheulen, „Tochter Zion“.

Der Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer Lande, bestehend aus mehr als 50 Mitgliedern aus Erkelenz und der Umgebung, überzeugte beim Adventskonzert wieder einmal auf ganzer Linie. Das ausgesprochen hohe gesangliche Niveau der Sänger und die prachtvolle Kulisse und Akustik der Lövenicher Kirche sorgten für eine feierliche Atmosphäre. Auch Dirigent Reinhold Richter, seit 2014 Leiter des Chores, war mit dem Konzertabend sehr zufrieden. „Der Chor hat ein sehr gutes Fundament und Stimmvolumen, und die gemeinsame Arbeit macht wirklich viel Spaß“, bestätigte er. Beachtlich sei vor allem die kurze Zeit, die der Chor gebraucht habe, um sich mit den immer mittwochs stattfindenden Proben auf das Adventskonzert vorzubereiten. „Das Programm war nicht einfach, da fast alle Stücke neu waren. In dem relativ kurzen Zeitraum von Ende September bis zum Konzertabend haben wir die Stücke ohne weitere Sonderproben eingeübt. Das ist schon eine sehr gute Leistung“, lobte Richter. Bernd Finken, seit rund drei Jahren Mitglied des Cornelius-Burgh-Chores, freute sich über die Arbeitsatmosphäre in diesen Proben: „Die Schulung, die man als Laie bekommt, empfinde ich als sehr professionell – hier mitsingen zu dürfen und gemeinsam solche Konzerte auf die Beine zu stellen, ist ein schönes Gefühl.“

Die gesammelten Spenden des Adventskonzertes kommen dem Chor, dem Blockflötenensemble und einem karitativen Kirchenprojekt in Sri Lanka zu Gute.


Bericht zum Adventkonzert in Lövenich aus der Aachener /Heinsberger Zeitung vom 2.12.2016

 

2016-12-02-aachener-zeitung-adventkonzert

 


Baux-Chronik 2016

Vor 1050 Jahren wurde Erkelenz erstmals urkundlich erwähnt. Die Stadt Erkelenz beging diesen Geburtstag mit einem feierlichen Akt. Die musikalische Seite gestaltet der Cornelius Burgh Chor unter seinem Leiter Reinhold Richter.

Dazu der folgende Artikel aus der Rheinischen Post.

 
2016_07_05_Serenadenkonzert_rheinische_post_erkelenz_2016_07_05

Im November 2015 wurde Verdis Requiem aufgeführt. Lange proben Monate lagen hinter uns. Es war ein unbeschreibliches Gefühl Teil dieses Klangkörpers zu sein. Drei Zeitungsberichte Rheinische Post, Geilenkirchener Zeitung und SL Rheindahlen (Stadt- und Landbote)  geben die Stimmung wieder.

Meisterkonzert 2015

Rheinische Post vom 18. November 2015
Erkelenz
Beeindruckende Klanggewalt

Reinhold Richter leitete das Gemeinschaftskonzert von Cornelius-Burgh-Chor, Kirchenchor St. Helena und Camerata Gladbach, unterstützt von erstklassigen Solisten, in der Erkelenzer Stadthalle. FOTO: Jürgen Laaser
Reinhold Richter leitete das Gemeinschaftskonzert von Cornelius-Burgh-Chor,
Kirchenchor St. Helena und Camerata Gladbach, unterstützt von erstklassigen
Solisten, in der Erkelenzer Stadthalle. FOTO: Jürgen Laaser

Erkelenz.
Meisterkonzert: Bedrückend aktuell wirkte Verdis „Messa da Requiem“ im Schatten der Anschläge von Paris. Camerata Gladbach, Cornelius-Burgh-Chor und Kirchenchor St. Helena begeisterten. Von Angela Wilms-Adrians
Der Cornelius-Burgh-Chor und der Kirchen- und Projektchor St. Helena traten schon mehrfach zu den Meisterkonzerten in der Erkelenzer Stadthalle auf. Doch nie zuvor wirkte eine Aufführung so aktuell wie die von Verdis „Messa da Requiem“ im Schatten der Terroranschläge von Paris.
Angst, Trauer, Wut, aber auch der Funke der Hoffnung liegen in Verdis bedeutendem Chorwerk. Unterstützt von Solisten und der Camerata Gladbach gaben der Cornelius-Burgh-Chor des Heimatvereins der Erkelenzer Lande sowie der Kirchen- und Projektchor St. Helena Mönchengladbach-Rheindahlen diesen Emotionen eine ausdrucksvolle Gestalt. Es war, als gäben sie unter Reinholt Richters Dirigat eine Antwort auf die Gemengelage der Gefühle nach dem Schock als Reaktion auf die schrecklichen Ereignisse in Paris.
Franz-Josef Dahlmanns, Leiter der gastgebenden Anton-Heinen-Volkshochschule, bat vor Beginn um eine Gedenkminute für die Opfer. Er mahnte an den französischen Werten Liberté, Égalité und Fraternité festzuhalten. Der Terror lasse den Atem stocken, alle Gefühle der Verzweiflung und Trauer, aber auch Hoffnung hätten Platz in Verdis Werk, betonte Chorsängerin Maria Czimek vom Chorprojekt Rheindahlen.
„Requiem aeternam dona eis, Domine“ – „Die ewige Ruhe schenke ihnen, o Herr“ – stimmten die beiden regional bedeutsamen Chöre zur großen Gemeinschaft vereint

an – sanft und ernsthaft im Ausdruck. Es war der Auftakt zu einer Interpretation, die die starken Kontraste und die dramatische Energie der Totenmesse in atemberaubender Dichte einfing. Mal schien der Chor erregt zu flüstern, dann wieder innig zu beten. Zum „Dies irae“ entflammten die Stimmen in steilen Crescendi zu grandioser, intensiv vibrierender Fülle. Das „Sanctus“ aber erhielt in fein abgestufter Dynamik eine Leichtigkeit mit dem Zauber eines lichten Hoffnungsstrahls.
Die Camerata Gladbach mit Konzertmeisterin Johanna Brinkmann meisterte souverän die ungeheure Farbigkeit des Werks. Sie überzeugte mit feinen, sanften Klangfarben und schuf in dramatischen Steigerungen eine pulsierende Wucht. Im konzertanten Wettstreit mit der großen Chorgemeinschaft entfachte das Orchester klanggewaltige Orkanstürme, die jeden Zuhörer mit sich zu reißen schienen und in der brodelnden Energie zutiefst packten.
Die Solisten Dara Hobbs, Renée Morloc, Ho-yoon Chung und Almas Svilpa rundeten die eindrucksvolle Aufführung mit beeindruckender Energie, Wärme und Wandlungsfähigkeit ab. Der Bass Almas Svilpa sei indisponiert, hatte das Publikum vor Beginn erfahren. Doch auch er meisterte souverän den geforderten Kraftakt. Zutiefst berührend gestaltete Tenor Chung in subtiler Ausgestaltung die Arie „Ingemisco“. Ebenso ließen die Sopranistin Hobbs und die Mezzosopranistin Morloc mit ihrer ungeheuren Intensität den Atem anhalten. „Immer quälender werden Angst und Furcht, aber zuletzt verspricht das „Requiem aeternam“ trostvolle Ruhe. Die abschließende Chorfuge verströmt Kraft und Zuversicht. Unumstößlich fest steht die Gewissheit der Erlösung“, hat Dirigent Richter ins Programmheft zum Werk geschrieben. Und so brachte er mit allen beteiligten Akteuren diese Musik zum Klingen. Die Zuhörer dankten mit endlosem Beifall.
Quelle: RP


Bericht SL Rheindahlen

2015-12-Stadt und Landbote Requiem

Bericht Geilenkirchener Zeitung vom 19.11.2016

Requiem-Verdi-Erkelenz klein